7 einfache Schritte zu mehr Genuss

bewusster genuss

Ein sinnliches Ereignis wird zur reinen maschinellen Nahrungsaufnahme degradiert. Das angenehme Gefühl von warmem Wasser auf der Haut wird zur schnellen Abhandlung und lästigen Pflicht am Morgen. Wir haben es verlernt, uns an den einfachen Dingen des Lebens zu erfreuen. Ich habe mich auf den Weg gemacht zu erkunden, warum das so ist und welche Möglichkeiten es aus dem Dilemma des schnellen Abwickelns noch gibt.

Ein kleine Ursachenforschung

Im Prinzip ist das Problem ein bekanntes. Ich vergesse Mittag zu essen. Ich schieße mir zur schnellen Frustbewältigung eine Schokolade in die Venen. Das Abendessen verschlinge ich mit Kohldampf in Rekordzeit hinunter. Und am Abend darf es noch ein kurzes Beruhigungsbierchen sein. Alle Handlungen haben eines gemeinsam: sie passieren schnell, unbewusst und aus Frust. Wenn ich mich umhöre und umschaue, dann überkommt mich das Gefühl, dass ich damit nicht alleine bin. Deshalb habe ich die wichtigsten Ingredienzien für mehr Genuss beim Essen zusammengefasst, um wieder bewusster genießen zu können. Denn der bewusste Genuss ist ein wichtiger Bestandteil eines gelassenen Lebens.

Er hilft uns, unsere Sinne wahrzunehmen und für einen Augenblick in der Gegenwart zu verweilen. Er schenkt uns Freude und versorgt uns mit Energie. Er sorgt für Motivation und lässt uns die Intensität des Lebens spüren. Ohne ihn wären wir arme Geschöpfe. Denn er dient der Zerstreuung unserer Sorgen und Ängste. Genau deshalb ist der Genuss auch ein wichtiger Bestandteil in meinen Seminaren und im Resilienztraining.

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Der Weg zum Genuss

1. Ohne Zeit kein Genuss: Egal ob beim Essen, Duschen oder beim Liebe machen: Sich die Zeit nehmen, die jede Tätigkeit verdient. Fast Food, nebenher essen, am Weg zwischen Küche und Couch noch schnell eine Brötchen zwischen die Kiemen stecken – nehmen wir uns fürs Essen wieder die Zeit, die es braucht. Bewusst NUR zum Essen. Sich die Zeit nehmen für den Genuss gehört zu den wichtigsten Lektionen der Lebenskunst. Auch ich muss mich täglich am Riemen reißen. Der Spruch von Epikur gefällt mir dazu ganz gut: „Das Entstehen des höchsten Gutes und der Genuss daran sind gleichzeitig.“

2. Der Ort macht den Genuss: Im Klo lässt es sich schlecht genießen – das wird jedem einleuchten. Auch vor einem Computer im Bürosessel kommt nur wenig Stimmung auf, schon gar nicht wenn das Telefon sich ständig zu Wort meldet. Eine Parkbank eignet sich schon besser. Suche Dir also die passende Umgebung, um in Ruhe genießen zu können. Denn jede Mahlzeit ohne Genuss ist eine verlorene Mahlzeit.

bewusster Genuss

bewusster Genuss

3. Gelassen genießen. Wenn ich mir die Zeit genommen habe, dann braucht es auch die richtige Einstellung für den Genuss. Denn vom Hudeln kommen die Kinder, sagt ein altes Sprichwort. Und der Start ist nicht nur im Rennsport das Wichtigste, nein auch beim Slowfood entscheidet der Start über Frust oder Genuss. Kurz durchatmen, sich selbst in die richtige Stimmung bringen - um nicht schon fertig zu sein, bevor es überhaupt losgegangen ist. Das gilt nicht nur beim Essen. Gelassenheit ist der ständige Begleiter des Genusses.

4. Alle Sinne öffnen: Wir haben fünf Sinne und wie oft passiert es mir, dass ich sie schlafen lasse. Doch ohne Sinne macht der Genuss keinen Sinn. Deshalb sollten wir auch bewusst alle Sinne einsetzen. Riechen, Spüren, Schauen, Schmecken - und zum Schluss höre ich mir noch selbst beim Kauen zu. Hand aufs Herz, wie oft lassen wir unsere Sinnesorgane verkümmert brachliegen während wir noch schnell einen Burger in uns hineinschieben?

5. Danke Essen, dass Du mir so gut schmeckst: Die Wertschätzung steigert den Genuss. Sei dankbar und das einfachste Gericht bleibt Dir genüsslich in Erinnerung.

6. Selten und richtig gut: Hunger ist der beste Koch - aber Vorsicht vor dem Feind des Genusses, dem Kohldampf. Dann kommt Punkt drei wieder ins Spiel - gelassen genießen. Aber es geht nicht nur um den Zeitpunkt, auch die Gewohnheit lässt unsere Sinne einschlafen. Deshalb bleibe offen für Neues und fordere deine Sinne heraus. Denn was man ständig hat, wird irgendwann zum Übermaß. Und dann heißt es wieder Frust schieben.

7. Baba Gewissen, Servus Genuss. Jedes Essen hat seine Zeit. Und ständig an seine Gesundheit zu denken, verhindert jeden Genuss. Deshalb bleibe entspannt, wenn du Dir etwas Köstliches gönnst und verabschiede Dich von deinem schlechten Gewissen. Empfange den Genuss mit beiden Armen. Du hast ihn Dir verdient.

Genieße den Weg der Lebenskunst

Liebe Grüße

Karl

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Über Karl

Hi, ich bin Karl Allmer. Als zertifizierter Fachtrainer, diplomierter Resilienztrainer und selbstständiger Unternehmer bin ich ein Spezialist in den Bereichen Stressbewältigung und Resilienz. Seit 2014 unterstütze ich Menschen mit Methoden der Stressbewältigung und Techniken aus dem Resilienztraining dabei, Ihre persönliche Widerstandsfähigkeit zu stärken.

9 Kommentare

  1. Veröffentlicht von 11 Möglichkeiten gegen einen besch…..en Montag! • Lebenskünstler am 16. Oktober 2018 um 19:52

    […] Genuss: Der Genuss verhilft uns bei der Zerstreuung der Ängste und bringt uns auf andere Gedanken. Doch Vorsicht, […]

  2. Veröffentlicht von 12 einfache Genüsslichkeiten für weniger Stress im Alltag • Lebenskünstler am 11. Oktober 2018 um 11:48

    […] waren nur ein paar Inspirationen, um etwas mehr Genussmomente in den Alltag zu bekommen. Natürlich gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten, um […]

  3. Veröffentlicht von Ein Plädoyer für die Melancholie • Lebenskünstler am 28. September 2018 um 22:02

    […] zu sein. Es verhält sich gleich wie beim Genuss. Denn ohne Verzicht gäbe es keinen Genuss. Oder möchten Sie jeden Tag Wiener Schnitzel zu Mittag essen? Eben – und ständiges […]

  4. Veröffentlicht von Lebe im Überfluss 7 Tipps für ein reiches Leben am 25. September 2018 um 11:57

    […] Das hat seinen Grund. Hochwertige Nahrung hat ihren Preis. Wenn du dir aber angewöhnst, die Lebensmittel frisch zu kaufen und zuzubereiten, sparst du auf Dauer Geld und investierst in deine Gesundheit. Vielleicht musst du deine […]

  5. Veröffentlicht von 11 Möglichkeiten gegen einen besch…..en Montag! • Lebenskünstler am 6. März 2016 um 17:56

    […] Genuss: Der Genuss verhilft uns bei der Zerstreuung der Ängste und bringt uns auf andere Gedanken. Doch Vorsicht, […]

  6. Veröffentlicht von Ein Plädoyer für die Melancholie • Lebenskünstler am 16. Dezember 2015 um 1:37

    […] glücklich zu sein. Es verhält sich gleich wie beim Genuss. Denn ohne Verzicht gäbe es keinen Genuss. Oder möchten Sie jeden Tag Wiener Schnitzel zu Mittag essen? Eben – und ständiges […]

  7. Veröffentlicht von Endlich krank – eine Erkenntnis für mehr Gemütlichkeit! • Lebenskünstler am 30. November 2015 um 12:11

    […] Wenn Du krank bist, solltest Du auf jeden Fall die Erholungsphase voll auskosten. Denn jetzt ist etwas mehr Zeit für Gemütlichkeit. Du bist krank gemeldet. Niemand stellt an einen Kranken Anforderungen. Nütze die Zeit zur vollen Rekonvaleszenz, zum Müßiggang und sogar für etwas Genuss – denn Dein Körper hat gerade einen Marathonlauf absolviert, Du hast eine Krankheit überwunden. Deshalb gönne Ihm die gerechte Pause. Das Essen fängt wieder an Dir zu schmecken. Deine Geschmacksnerven erleben gerade eine Wiedergeburt. Und mit gutem Gewissen kannst Du dem Genuss frönen. […]

  8. Veröffentlicht von Lebe im Überfluss 7 Tipps für ein reiches Leben am 6. September 2015 um 13:29

    […] Das hat seinen Grund. Hochwertige Nahrung hat ihren Preis. Wenn du dir aber angewöhnst, die Lebensmittel frisch zu kaufen und zuzubereiten, sparst du auf Dauer Geld und investierst in deine Gesundheit. Vielleicht musst du deine […]

  9. Veröffentlicht von Die Eisschleckmeditation – eine kleine Geschichte von einem Meister der Lebenskunst! • Lebenskünstler am 23. August 2015 um 11:25

    […] Dieser Meister der Lebenskunst ist mein 2 ½ jähriger Sohn Matteo. Er ist voll bei der Sache. Und zwar nur bei dieser einen Sache. Ich bin beeindruckt von seiner Kunst des Genießens. […]

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