Künstlertreff gegen den Alltagsfrust-Blues

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Diesmal treffe ich mich mit mir selbst. Ich gönne mir einen eigenen Künstlertreff, ein internes meet and greet sozusagen. Aber wozu ist die Frage? Was ist überhaupt ein Künstlertreff und was nützt er Dir?

 

Ein Künstlertreff funktioniert ganz einfach. Ich nehme mir 1 x die Woche 2 Stunden Auszeit nur für mich, um meine Batterien aufzuladen. Ganz ohne lästige Verpflichtungen wie Einkaufen oder Arbeiten oder Familie. Nein, Familie ist natürlich nicht lästig, nur hin und wieder mal kann es schon anstrengend werden. Es geht einfach darum, sich etwas Zeit zu gönnen, außerhalb der Norm. Deshalb plane ich mir einmal pro Woche, um aus der Norm auszubrechen, einen Künstlertreff ein. Das eignet sich prinzipiell für jeden, den der Alltagsfrust-Blues eingenommen hat. Nur wie geht sich das aus, bei einem dichten Terminkalender, darf es meine Familie wissen und welche Aktivitäten zählen überhaupt? Kann ich mich auch zwei Stunden mit Puzzle Bauen beschäftigen? Es sind schon wieder ein paar Fragen aufgetaucht. Am besten, ich erzähle wie es bei mir gelaufen ist.

Künstlertreff – High Noon

Als erstes habe ich mal zwei Stunden für mich freigeschaufelt. Familientechnisch wurde es aufgrund einer verständnisvollen Ehefrau schnell im Familienbeirat abgesegnet. Nun gut, es galt natürlich ein Gegenoffert anzubieten  In der Arbeit habe ich mich für eine nicht ganz so offene Variante entschieden. Da war eher die Tarnen-und-Täuschen-Methode angesagt. Ich habe in meinen Terminkalender einfach einen Auswärtstermin eingetragen, mit etwas unverständlichen Kürzeln – und schon war Zeit für ein meet and greet mit mir selber frei. Mittwoch 12:00 bis 15:00 TWW AG, 1020 Wien. Der Termin ist festgelegt, es sind schließlich 3 Stunden geworden, denn ein Mittags-Päuschen wird wohl auch noch drinnen sein. Jetzt heißt es nur mehr eine mich nährende Aktivität, wie es im Buch so schön heißt, finden. Nur was nährt mich denn?

Zurück in die Kindheit

Was wäre für einen Lebenskünstler die richtige Aktivität. Ein Museumsbesuch, eine Lesung oder ist vielleicht der Biergarten der richtige Treffpunkt für mich. Ich denke bei eins und zwei bleibt der Spaßfaktor auf der Strecke und bei drei weiß ich nicht ob ich dann meine Arbeit wieder aufnehmen kann. Es könnte sein, wenn ich mit wehenden Fahnen im Büro auftauche, dass mein Alibi in Frage gestellt wird. Deshalb lasse ich das mal lieber. Was bleibt sonst. Ich blicke mit etwas Wehmut in meine Kindheit zurück. Was haben wir gemacht, wenn wir Schule geschwänzt haben? Richtig, ein Praterbesuch. Damit meine ich den Vergnügungspark im Prater und nicht die Auenlandschaft. Deshalb gibt es Zuckerwatte, Spiegelkabinett und einen Besuch in der Geisterbahn. Das ist es. Ich erspare Euch die Details, aber ich kann Euch sagen: Das war spitze!!! Zehnmal besser für meine inneren Batterien als jeder Thermenbesuch. Mit Freude denke ich schon jetzt an die weiteren Künstlertreff-Aktivitäten nur für mich. Barfuß durch kalte Wiesen tapsen, Nacktbaden in der Donau – da sollte ich dann aber doch die richtige Jahreszeit abwarten -, eine Schifffahrt nach Bratislava und gleich wieder zurück, einen Bungee-Sprung vom Donauturm oder vielleicht doch eine gute Fotoausstellung. Ganz egal, Hauptsache mit Spaß an der Freud.

Auf jeden Fall kann ich jedem den persönlichen Künstlertreff nur wärmstens empfehlen. Nimm Dir Zeit und Raum nur für Dich. Denn mit aufgeladenen Batterien, lassen sich die kleinen Gemeinheiten des Alltags einfach leichter ertragen.

Und wieviel Lebenskünstler steckt in Dir, hast du auch schon mal Blau gemacht? Welche Aktivität ist für Dich die richtige? Erzähl uns doch davon!

Liebe Grüße

Karl

 

 

 

 

Karl

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Über Karl

Hi, ich bin Karl Allmer. Als zertifizierter Fachtrainer, diplomierter Resilienztrainer und selbstständiger Unternehmer bin ich ein Spezialist in den Bereichen Stressbewältigung und Resilienz. Seit 2014 unterstütze ich Menschen mit Methoden der Stressbewältigung und Techniken aus dem Resilienztraining dabei, Ihre persönliche Widerstandsfähigkeit zu stärken.

3 Kommentare

  1. Veröffentlicht von 20 % der Lebenszeit bringen 80 % des Glücks – ein Resümee! • Lebenskünstler am 18. Oktober 2018 um 22:13

    […] Du dafür nur noch etwas „Negatives“ streichen. Vielleicht möchtest Du weniger Zeit in der Arbeit oder einfach weniger Zeit vor dem Fernseher verbringen. Jedes Prozent in die richtige Richtung, […]

  2. Veröffentlicht von Nimm Dir Zeit wofür Du willst – Du darfst! • Lebenskünstler am 13. Mai 2016 um 20:16

    […] Frei nach dem Motto: Nimm Dir Zeit wofür Du willst – Du darfst! Ich nenne diese Miniauszeiten Lebenskünstler-Treff. Und was soll ich sagen- es tut gut, ich kann es Dir wärmstens […]

  3. Veröffentlicht von 20 % der Lebenszeit bringen 80 % des Glücks – ein Resümee! • Lebenskünstler am 20. März 2016 um 0:48

    […] Und dann musst Du dafür nur noch etwas „Negatives“ streichen. Vielleicht möchtest Du weniger Zeit in der Arbeit oder einfach weniger Zeit vor dem Fernseher verbringen. Jedes Prozent in die richtige Richtung, […]

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