Die 3 wichtigsten Erkenntnisse für große Veränderungen

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Ein großes Ziel verfehlt – egal ob die Beförderung, die Ziellinie bei einem Marathonlauf oder der 128te Hot Dog beim Hot-Dog-Wettessen. Jeder von uns hat sich einmal ein Ziel gesetzt, oder sich eine Veränderung vorgenommen, und diese mit Pauken und Trompeten verfehlt. Jedem von uns ist dies schon passiert. Doch wie ginge es besser?

Ich habe für mich - und natürlich auch für Dich - die wichtigsten 3 Erkenntnisse zusammengefasst, um den großen Lebenszielen ein Stückchen näher zu kommen.

Der Start ist entscheidend

Gerne schielen wir auf andere Menschen wie Arbeitskollegen oder Nachbarn. Bestaunen Erfolgsstorys, die wir in Blogs oder Magazinen gelesen haben. Die haben es doch auch geschafft, also schaffe ich das auch. Deshalb setzen wir uns gleich ein richtig großes Ziel. Wir laufen einen Marathon, wir wollen in 6 Monaten 20 Kilo abnehmen oder eine neue Sprache in einem Monat fließend sprechen.

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Leider gibt es da nur ein Problem. Das Ziel ist zu groß, wir haben Angst und scheitern schon zum Start. Aber warum setzen wir uns zu große Ziele?

Weil wir eine schlechte Selbsteinschätzung haben. Oder hast Du schon einmal einen Mann getroffen, der von sich behauptet ein schlechter Autofahrer zu sein? Und warum gibt es so viele davon? Eben!

Aus demselben Grund greifen wir auch gerne zu großen Monsterzielen in einer unrealistischen Zeitspanne, weil wir irgendwann mal gelesen haben, dass dies schon ein anderer geschafft hat. Und was ein anderer schafft, schaffen wir schon lange!

Doch setze Dir realistische Ziele. Geh in Dich hinein! Reflektiere! Erinnere Dich! Was ist Dir bis jetzt gelungen. Und setze ein Schäufelchen drauf. Aber bitte keine Riesen-Kipplader-Schaufel. Sonst überhebst Du Dich noch. Doch am allerwichtigsten: pfeif auf die Anderen – auf die Nachbarn, Arbeitskollegen und vor allem auf Blogs (abgesehen von diesem hier) und Magazine. Gehe Deinen eigenen Weg der Veränderung! Setzte deine persönlich richtigen Ansprüche, so kannst Du Dich auch von der Angst der zu großen Ziele befreien.

Zwei Schritte nach vor und ein Schritt zurück

Jedes Ziel und jede Veränderung ist ein langer Prozess. Mach Dir einen Plan und setze die Veränderung auf Deine Zeithorizont-Linie. Rechne mit Rückschlägen und nütze den Gewinn Deiner Erfahrung aus den Rückschlägen.

Ein Rückschlag ist noch lange keine Niederlage. Wenn du mal einen Rückschlag einstecken musst, dann mache es wie die Boxer. Warte auf den Gong und mach eine Pause! Eine Veränderungsverschnaufpause.

Warum braucht es eine Verschnaufpause? Weil jede Veränderung auch Kraft kostet- psychisch wie physisch. Deshalb halte inne und sei gut zu Dir selbst. Damit Du für den nächsten Schritt wieder Kraft hast.

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Aufgegeben wird ein Brief und sonst nix!

Dran bleiben, dran bleiben, dran bleiben! Verstehe das Ganze als Übung – aber eine Übung ohne Noten und Beurteilung wie in der Schule – eine Übung, sich selbst zu gestalten. Und da das Leben ein Leben lang dauert, dauert auch seine Gestaltung ebenso lange. Deshalb bleib dran, dann wirst Du irgendwann die Ziellinie erreichen.

Als ich vor 1 ½ Jahren mit diesem Blog angefangen habe, hat es weiß Gott wie oft Momente gegeben, in denen ich ans Aufgeben gedacht habe. Ich hatte mir Monsterziele gesetzt, wie zum Beispiel 100.000 Leser in einem ½ Jahr zu erreichen und dieses natürlich verfehlt. Dennoch machte ich weiter. Auch die täglichen kleinen Rückschläge, wie Beiträge die ich super fand und doch nur mich und meine fünf Freunde interessierte, musste ich wegstecken.

Dennoch machte ich weiter. Es folgten noch ein paar technische Unzulänglichkeiten, wie ein falsch gesetztes Häkchen und was weiß ich noch alles. Dennoch mache ich weiter. Denn bei meinem Blog verhält es sich gleich wie bei jeder Veränderung. Sie dient dazu, unterschiedliche Lebenssituationen zu erproben und schrittweise meinen Horizont zu erweitern.

Durch Veränderungen setzen wir uns Extremen aus und die Spannung des Lebens bleibt aufrecht. Und nach der Spannung folgt wieder Entspannung. So bleibt der Kreislauf des Lebens erhalten. Dies ist die Würze des Lebens. Oder was meinst Du dazu?

Genieße den Weg der Lebenskunst

Liebe Grüße

Karl

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Foto: https://stocksnap.io

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Über Karl

Hi, ich bin Karl Allmer. Als zertifizierter Fachtrainer, diplomierter Resilienztrainer und selbstständiger Unternehmer bin ich ein Spezialist in den Bereichen Stressbewältigung und Resilienz. Seit 2014 unterstütze ich Menschen mit Methoden der Stressbewältigung und Techniken aus dem Resilienztraining dabei, Ihre persönliche Widerstandsfähigkeit zu stärken.

5 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Jason am 11. Januar 2016 um 22:59

    Hallo Karl,
    guter und motivierender Artikel.

    Besonders die Botschaft, dass man immer weiter machen soll, das Ganze als Übung sehen und den Prozess genießen soll, gefällt mir sehr gut.

    Liebe Grüße
    Jason

    • Veröffentlicht von Lebenskünstler am 15. Januar 2016 um 15:32

      Hi Jason,
      herzlichen Dank für Deine lobenden Worte. Lg Karl

  2. Veröffentlicht von Jan am 11. Januar 2016 um 10:31

    Hallo Karl,

    Danke für den schönen Beitrag und die Teilnahme an der Blogparade.

    Dein Ratschlag, bei der Zielsetzung zunächst in die Vergangenheit zu schauen und zu analysieren, was wir erreicht habe und was nicht, gefällt mir sehr gut.

    Kann es sein, dass wir das manchmal nicht etwa vergessen, sondern sogar ganz „bewusst“ nicht tun, weil es bedeuten würde, zu realisieren, dass unsere Pläne und Ziele viel zu hochgesteckt sind?

    Viele Grüße und ein erfolgreiches 2016,
    Jan

    • Veröffentlicht von Lebenskünstler am 11. Januar 2016 um 12:33

      Hallo Jan,
      sehr gerne es ist mir eine Freude dabei zu sein. Ich denke Du hast recht, viele Menschen blicken ganz bewusst nicht zurück aus dem selben Grund, warum sie sich keine Ruhe gönnen. Denn sonst könnten Sie Ihre innere Stimme hören und die würde Ihnen sagen, dass sie auf den Holzweg sind. Und davor haben viele Menschen Angst. Oder was meinst Du?
      Lg Karl

      • Veröffentlicht von Yasemin am 19. Januar 2016 um 0:33

        Interessanter Gedanke, Karl!

        Einen ähnlichen hatte ich auch mal. Ich kam jedoch zum Schluss, dass viele vllt Angst vor dem Schmerz haben, den sie zu erleiden hätten, wenn sie zuhören würden. Weil die innere Stimme nur verdeutlicht, was man alles verpasst hat, weil man so lange nicht zuhörte. Trauer ist vorprogrammiert. Und weil wir das unbewusst ahnen, macht man lieber weiter wir bisher.
        Die zweite These ist, dass man es einfach vergisst. Unsere Welt ist heutzutage so Reizüberflutet und voller Informationen, vllt springen viele von a nach b nach c etc. dass das Luftholen und inne halten regelrecht „vergessen“ oder gar „nicht erlaubt“ wird, nicht als wichtig erachtet und ignoriert wird. Vllt kennt man es auch nicht. Wir Menschen haben ja die eigentümliche Eigenschaften, nur das wertzuschätzen, was wir erkennen oder sogar erst dann, wenn wir es berloren haben (frei nach Schopenhauer)

        Danke auch von mir für deinen Teilnahmebeitrag 🙂

        Es gibt übrigens einen Motivationsspruch, den ich sehr oft bei tumblr lese. Grob ins Deutsche übersetzt: „Vergleiche dein Level 1 nicht mit dem Level 20 eines anderen“

        LG, Yasemin aka weltenbewegerin.

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